Herren: Hünfelder SV III – TSG Schlitz

06.03.2016 23:01

Maximilian ist als A-Jugendtorwart schon seit zwei Jahren bei den Herren mit von der Partie.

Auf dieses Team konnte man stolz sein

 

Wer am Samstagabend das Spiel der Herrenmannschaft beim Hünfelder SV gesehen hatte weiß, was damit gemeint ist. Aufgrund von zahlreichen Absagen reisten gerade einmal 10 Spieler nach Hünfeld, darunter zwei Torhüter und zwei A-Jugendliche.

 

Gegen ein Team des Hünfelder SV, was mit Spielern aus der Bezirksoberliga- und Landesligamannschaft verstärkt wurde, kämpften die Spieler jederzeit aufopferungsvoll und waren gegen Ende der Partie drauf und dran, mit etwas zählbarem nach Hause zu fahren.

 

In der Anfangsphase trafen zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander. Man merkte, dass auf beiden Seiten die Abstimmung zwischen den einzelnen Spielern nicht 100%ig passte. In dieser Phase vergaben die Spieler der TSG einige klare Chancen, gestalteten die Partie aber offen. Erst in der Folgezeit riss der Faden der TSG, was die Heimmannschaft in Person der höherklassig spielenden Spieler ausnutzen konnte. Diese waren in dieser Phase gerade in den 1:1 Situationen den Spielern der TSG überlegen bzw. einfach schneller. Folgerichtig lag die TSG mit 11:4 in Rückstand. Wer aber dachte, dass sich die Spieler nun ihrem Schicksal ergeben würden, sah sich getäuscht. Es wurde das berühmte Kämpferherz ausgepackt, sodass auch eine Unterzahlsituation sich nicht weiter spielentscheidend auswirkte. In der Abwehr wurde geschoben, mit allen zur Verfügung stehenden Körperteilen geblockt und so der eigene Rückstand Stück für Stück verkürzt. Lohn für diese Mühen war zwar ein 13:10 Halbzeitrückstand, der aber durchaus noch drehbar war.

 

Die positive Grundstimmung aus der Halbzeitpause wurde zu Beginn der zweiten Halbzeit auch sofort in etwas Zählbares umgemünzt. Der Rückstand wurde auf 13:12 verkürzt und eine weitere Unterzahlsituation schadlos überstanden. Die Heimmannschaft war durchaus beeindruckt und bot von nun ab fast nur noch die höherklassig agierenden Spieler auf. Auch dieses Mittel zeigte in den folgenden Minuten kaum Wirkung, da sich ein offener Schlagabtausch entwickelte. Jeder Treffer wurde mit einem Gegentreffer beantwortet. Einziger Unterschied war, dass die Schlitzer Tore herausgespielt wurden, die des HSV nur aus Einzelaktionen bestanden. Gut zehn Minuten vor Ende der Partie war weiterhin noch alles möglich und die TSG war weiterhin in Schlagdistanz (22:21). Aber gerade jetzt leistete man sich nochmal einen kurzen Blackout, was der HSV nutzen konnte. Sofort wurde die Auszeit auf Seiten der TSG genommen und die eigenen Spieler nochmal motiviert. Dies schien geholfen zu haben und binnen drei Minuten war der Anschluss (26:25) wieder geschafft. Das es am Ende leider nicht reichte, lag nicht an den Spielern der TSG. Sie haben aus dieser Situation das optimale herausgeholt, scheiterten aber letztlich am (fragwürdigen) Personalroulette des Hünfelder SV. 

 

Es spielten: B. Lewora, M.Lips (beide Tor); S. Weickert (2), F. Schneider, F. Suppes (4/1), N. Lippert (3), D. Weidel (10), D. Matis (4), M. Teofilovic (4) und B. Wild (1).

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