Herren: Unentschieden zum Saisonstart

29.09.2017 22:07

MSG Bebra/Lispenhausen – TSG Schlitz  18:18 (11:9)    

 

Im ersten Saisonspiel reichte es am Ende für die Herrenmannschaft der Abteilung Handball nur zu einem 18:18 (9:11) Unentschieden.

 

Mit klaren Ansangen ging es in die Partie. Ziel war es, an die gezeigte Leistung aus dem Pokalspiel gegen Lauterbach anzuknüpfen. Die ersten Minuten waren auch durchaus ansehbar von Seiten der TSG. Im Angriff wurden klare Aktionen herausgespielt und die Chancenauswertung betrug 100%, sodass man mit 4:2 in Führung gehen konnte. Die Abwehrarbeit funktionierte und es boten sich gleich weitere Großchancen, die eigene Führung weiter auszubauen. Leider agierte man hier zu hektisch und vertändelte diese Chancen leichtfertig. Der Gastgeber sah sich nach gut neun Minuten bereits dazu gezwungen eine Auszeit zu nehmen, die der TSG in der Folge überhaupt nicht gut tat. Es folgte nun eine gut zehn Minuten andauernde Phase, in der kein Ball den Weg ins gegnerische Gehäuse fand. Man agierte im Angriff hektisch und es reihte sich Fehlwurf an Fehlwurf bzw. man gab durch technische Fehler die Heimmannschaft immer wieder die Chance, das Spiel zu drehen. Glücklicherweise konnte man sich in dieser Phase auf den Schlitzer Torhüter verlassen, der seinen Kasten einigermaßen sauber hielt. Nach Beendigung der eigenen Torflaute in Minute 17 (T. Ernst traf per Gegenstoß zum 5:4) hoffte man, dass sich die Jungs nun endlich wieder gefangen und gegen die offensivere Abwehr der Heimmannschaft ein Mittel gefunden hätten. Aber dem war nicht so, da man weiterhin viel zu umständlich agierte. Die Varianten wollten nicht funktionieren und man ließ immer wieder Bewegung und einfache Doppelpässe vermissen, um sich Chancen herauszuarbeiten. Folglich gingen weiterhin viele Bälle zu einfach verloren. In Halbzeit eins leistete man sich insgesamt zehn technische Fehler, was definitiv zu viele waren. Die zwischenzeitliche 8:6 Führung ging wieder verloren und über ein 8:9 hieß es bis zum Pausenpfiff dann 9:11 aus Schlitzer Sicht.

 

Gegen die Gegentoranzahl war eigentlich nicht viel auszusetzen. Was vielmehr wehtat, war das eigene Angriffsverhalten, was an diesem Tag eher harmlos und ohne Spielidee daherkam.

 

Mit einer gehörigen Portion Wut über die bis zu diesem Zeitpunkt gezeigte eigene Leistung ging es in die zweite Hälfte. D. Scheiber konnte die ersten beiden Würfe des Gegners gleich entschärften, sodass die Möglichkeit bestand, den Rückstand auszugleichen. Aber die Chancenverwertung blieb das Manko an diesem Tage, da auch gleich ein Strafwurf vergeben wurde. Trotzdem ließ man sich hiervon nicht weiter verunsichern und bot dem Gegner weiter Paroli. In der Folge ergab sich nun die große Chance, das Spiel endlich wieder zu drehen, da sich die Heimmannschaft durch zwei Zeitstrafen unnötig schwächte. Die Schlitzer Mannschaft nutze jetzt endlich die sich bietenden Chancen, konnte das Spiel binnen weniger Minuten drehen und ging mit 14:11 in Führung. Die Heimmannschaft reagierte wieder mit einer Auszeit, aber D. Weidel konnte nach einem Ballgewinn die Führung auf 15:11 ausbauen. Wer nun dachte, dass die Schlitzer Jungs endlich das gewohnte Spiel aufziehen würden, sah sich getäuscht. Ab Minute 43 agierten sie wieder zerfahrener auf dem Feld und ließ erneut klarste Chancen leichtfertig liegen. Positiv anzumerken war, dass die eigene Abwehrarbeit weiterhin gut funktionierte, sodass der Gegner um jeden Treffer verbissen kämpfen musste. Nach einer gut fünf Minuten andauernden eigenen torlosen Phase, musste man in Minute 50 den Ausgleich zum 16:16 hinnehmen. Nun bot sich aber die Chance, in einer erneuten Überzahlsituation, wieder in Führung zu gehen. Leider konnte man hieraus kein Kapital schlagen, sodass dieses Spiel weiterhin sehr ausgeglichen blieb. Gut eine Minute vor Ende der Partie lag man mit einem Tor in Rückstand und es hieß nun alles oder nichts. D. Weidel nahm sich der Verantwortung an und schaffte es irgendwie, den Ball zum 18:18 Ausgleich im Tor unterzubringen. Jetzt hieß es das Unentschieden zu sichern, aber S. Weickert konnte nochmals einen gegnerischen Ball abfangen und lief alleine auf das gegnerische Gehäuse zu. Sollte doch noch der Siegtreffer gelingen? Leider passierte dies nicht, da er am gegnerischen Torwart scheiterte. Die allerletzte Aktion, ein direkter Freiwurf, brachte nichts mehr ein, sodass man sich mit einem Unentschieden zufrieden geben musste.

 

Fazit dieses Spiels: Die Abwehrarbeit war in Ordnung, nur steckte im Angriff der Wurm drinnen. Hieran muss in den nächsten Trainingseinheiten gearbeitet werden, damit im nächsten Saisonspiel der erste doppelte Punktgewinn eingeheimst werden kann.          

 

Es spielten: M. Lips, D. Scheibner (beide Tor); D. Matis (1), J. Langstein (5/3), D. Weidel (4), T. Ernst (4), R. Seidel, M. Hanak, N. Lippert (1), F. Scheibner, F. Suppes (1) und S. Weickert (2/2).    

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