Herren: Unnötige und unglückliche Niederlage

08.03.2017 21:15

Gegen die Reserve der MSG Fulda/Petersberg kassierte die TSG eine unnötige und gleichzeitig unglückliche 23:24 (12:12) Niederlage.

Das dieses Spiel nur mit voller Konzentration und unbedingtem Willen zu gewinnen sei, war alles Beteiligten klar. Deshalb wurde die Devise ausgegeben Ballverluste zu vermeiden, mit klaren Aktionen zu punkten und sich nicht provozieren zu lassen. Aber in den ersten gut zehn Minuten passte aus Seiten der TSG sehr wenig zusammen. Der Angriff agierte teilweise halbherzig und leistete sich immer wieder Ballverluste, die der Gast dankend annahm. Auch auf bewusste Provokationen der Gastmannschaft ließ man sich teilweise unnötig ein, sodass man bereits in der ersten Viertelstunde mehrfach in Unterzahl agieren musste. Der Schlitzer Trainer spielte bereits hier immer wieder mit dem Gedanken eine Auszeit zu nehmen, um die Jungs in die Spur zu bringen. Aber nach dem 1:6 Zwischenstand rissen sich die Jungs der TSG endlich zusammen und fanden über den Kampf ins Spiel. Die Abwehr, um den erneut stark haltenden Maxi Lips, passte fortan besser und der Gast kam kaum noch zu Torerfolgen. Hierauf aufbauend kam der eigene Angriff von nun an auch besser ins Spiel und in Überzahl konnte bis Minute 20 das Spiel gedreht werden. Nachdem die TSG das 8:7 erzielt hatte, nahm der Gast nun seine Auszeit. Hiervon ließ sich die TSG aber nicht irritieren und legte mit dem 9:7 bzw. 10:8 nach. Das die Jungs über einen teilweise unbändigen Willen verfügen zeigte sich dann in einer erneuten Unterzahlsituation. Es wurde verbissen um jeden Ball gekämpft und auch das faire, körperbetonte Spiel ließ nichts zu wünschen übrig. Folgerichtig stand es danach 11:9 für die TSG und es bot sich die Chance diese auch auszubauen. Leider ließ die Konzentration kurz vor Ende der ersten Halbzeit nach und anstatt mit einer eigenen Führung, ging es mit einem 12:12 Unentschieden in die Kabine.

Die Ansprache war ruhig und es gab eigentlich nur wenige Punkte zu besprechen. Neben der ersten Viertelstunde waren die unnötigen Ballverluste und das zu langsame Umschaltspiel ein Thema.
Mit neuem Elan ging es dann in die zweite Halbzeit, in der die Jungs der TSG zunächst den wacheren Eindruck machten. Die Abwehr konnte die ersten Angriffe der Gastmannschaft unterbinden, zwei Ballgewinne verzeichnen und über erste und zweite Welle erfolgreich abschließen. Der Gast ließ sich aber hiervon nicht irritieren und spielte routiniert seinen Stiefel herunter. Nach gut 45 Minuten lag die TSG zwar mit 17:19 in Rückstand, was aber noch keiner Entscheidung gleichzusetzen war. Nicklichkeiten und Theatralik, von Seiten der Gäste, nahmen nun immer mehr zu, sodass es immer wieder zu Über- und Unterzahlsituationen auf beiden Seiten kam. Hier boten sich in den letzten zehn Minuten für die Jungs der TSG eine Vielzahl von Möglichkeiten, den berühmten Sack zu zu machen, da sie zweimal in doppelter Überzahl agieren konnten. In der ersten Situation erzielte man noch den völlig verdienten 22:22 Ausgleich, aber in der zweiten Situation versagten dann die eigenen Nerven. Sinnbild hierfür waren zwei verworfene Strafwürfe und zwei Pfostentreffer. Anstatt vielleicht mit zwei oder drei Toren in Führung zu gehen, kassierte man in Minute 58 das 22:23 bzw. gut 30 Sekunden vor Ende der Partie das 23:24. Im letzten Angriff spielte man nun alles oder nichts und brachte den siebten Feldspieler. Mitten in einer aussichtsreichen Aktion wurde vom Gast vehement gegen diese Maßnahme protestiert und das Schiedsrichtergespann unterbrach unnötig die Partie. Die aussichtsreiche und erfolgversprechende Aktion war vorbei und am Ende stand die TSG mit leeren Händen da.

Es spielten: M. Lips, B. Lewora (Tor); D. Matis (3), J. Langstein (1), T. Ernst (1), F. Suppes (1/1), S. Weickert (7), M. Mehrbrodt (3), J. Shores, F. Schneider, M. Hujo (3) und M. Zeidler (4).

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