Herren: Wichtige Punkte gegen MSG Bebra/Lispenhausen

31.01.2017 20:50

Am Samstag gastierte mit der MSG Bebra/Lispenhausen ein Tabellennachbar in der Dreifelderhalle. In einem ausgeglichenen und teilweise wieder nervenaufreibenden Spiel setzen sich die Burgenstädter am Ende verdient mit 36:33 (16:16) durch.

 

Im Hinspiel wurde die TSG noch „kalt erwischt“ und kassierte damals eine deutliche Niederlage. Aufgrund der positiven Entwicklung in den letzten Spielen, wollte man sich hierfür revanchieren. Die ersten gut zehn Minuten verliefen aber nicht nach Plan. Anstatt von Beginn an das eigene Spiel durchzudrücken, hatte man einige Probleme ins Spiel zu finden. Der Angriff leistete sich einige Unkonzentriertheiten, die der Gast dankend annahm. Ehe man sich versah, lag der Gast bereits mit 0:3 in Führung. Als die TSG zusätzlich noch in Unterzahl agieren musste, schwante den beteiligten Böses. Aber von jetzt an riss sich die Mannschaft zusammen, nahm den Kampf an und fand endlich ins Spiel. Folgerichtig wurde der Anschluss zum 2:3 bzw. zum späteren 5:6 geschafft. Was in der Abwehrarbeit nun endlich funktionierte, sollte von nun an auch in etwas Zählbares im Angriff umgesetzt werden. Je weiter das Spiel in Halbzeit eins fortschritt, desto mehr gelang es, die eigene Dominanz durchzusetzen. Der Angriff kam endlich in Bewegung und konnte durch Spielvarianten bzw. einfaches, schnelles Spiel immer wieder zu Torerfolgen kommen. Der Gast kam gerade in dieser Phase des Öfteren zu spät, sodass es eine Vielzahl von Strafwürfen ausgesprochen wurde. Was in den letzten Spielen noch die Achillesverse war, wurde in diesem Spiel von F. Suppes souverän gemeistert, da dieser alle Strafwürfe in Halbzeit eins im Tor unterbringen konnte. Folgerichtig konnte die TSG bis Minute 22 das Spiel drehen und mit 14:11 in Führung gehen. Wer aber dachte, dass sich der Spielverlauf so fortsetzen würde, sah sich getäuscht. Bis zur Pause gab die TSG das Spielgeschehen wieder etwas aus der Hand, da die Konzentration nachließ und man sich von der allgemein aufkommenden Hektik anstecken ließ. Beispielhaft waren hier die letzten fünf Minuten vor der Pause. Trotz Führung und eigener Überzahl schaffte es der Gast, den Ausgleich zu erzielen. Unter drohendem Zeitspiel wurde zwar nochmals die Führung erzielt, aber mit dem Pausenpfiff der Ausgleich zum 16:16 kassiert.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kamen die Jungs hochmotiviert aufs Spielfeld. Was schon in den vergangenen Spielen sehr gut klappte, funktionierte auch dieses Mal. Die Abwehr lief die gegnerischen Außenspieler konsequent an und unterbrach so erfolgreich den Spielfluss. Es wurde kein Ball verloren gegeben und die Chancenverwertung ließ keine Wünsche offen. Auch die beiden Torhüter konnten sich sehr oft auszeichnen, indem sie wenig zuließen. Folgerichtig zog man binnen zehn Minuten auf 25:19 davon. Das Spiel wurde von beiden Seiten weiterhin hart, aber nicht unfair geführt. Trotzdem hagelte es in den folgenden Minuten auf beiden Seiten z.T. völlig übertriebene Zeitstrafen, die einen Spielfluss fast völlig unmöglich machten. Die TSG konnte einige Unterzahlsituationen fast schadlos überstehen, indem ein eigener Treffer auf jeden Gegentreffer folgte. Als mit J. Langstein ein wichtiger Baustein im Schlitzer Spiel seine dritte Zeitstrafe aufgebrummt bekam, schmolz der Vorsprung sichtlich und der Gast konnte in Minute 50 zum 28:28 ausgleichen. Wieder war die Crunchtime angebrochen und kurzzeitig flatterte das Nervenkostüm der jungen Schlitzer Mannschaft. Ein erneuter Torwartwechsel brachte wieder Sicherheit ins Schlitzer Spiel. Der Gast scheiterte mehrfach am Schlitzer Torwart und die TSG fing wieder einige Bälle in der Abwehr ab, die erfolgreich durch erste und zweite Welle in Torerfolge umgemünzt werden konnten. Der Gast schwächte sich nun selber und die TSG hatte eine doch recht seltene 6 gegen 3 Überzahlsituation. Als diese vorüber war, lag man mit 34:28 in Front, was gleichzeitig die Entscheidung des Spiels war. Zwar versuchte der Gast in den verbleibenden mit einer offenen Manndeckung nochmal alles, aber am Ende setzte sich die TSG verdient mit 36:33 (16:16) durch.

 

Es spielten: B. Lewora, M. Lips (beide Tor); D. Matis (5/2), J. Langstein (2), T. Ernst (5), F. Suppes (8/5), D. Weidel (6), F. Scheibner, S. Weickert (6), M. Zeidler (4), B. Wild und F. Schneider.

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