Hessische Hallenmeisterschaften der Leichtathleten in Frankfurt

19.01.2014 08:00

Hochverdienter Vizetitel für Raphaela Kaiser

Eine kleine Abordnung der Schlitzer Leichtathleten fuhr am Wochenende zu den Hessischen Meisterschaften nach Frankfurt/Kalbach, um dort ihr bisheriges Wintertraining unter Beweis zu stellen.
Hanna Gambetta, Raphaela Kaiser und Michael Schäfer stellten zum großen Teil neue Bestleistungen in ihren Disziplinen auf, und waren auch durchaus auf den vorderen Plätzen zu finden.
Während Hanna bei der U20 Klasse startete und für sie die Hessischen Meisterschaften fast schon zur Routine gehörte, starteten Raphaela und Michael (beide U16) zum ersten Mal in Einzeldisziplinen auf Hessenebene .
Dementsprechend war auch die Anspannung bei beiden etwas hoch. Das kam aber Raphaela letztendlich zu Gute, denn mit einer bisherigen Bestleistung von 1,57 m im Hochsprung war sie im Vorfeld eine Kandidatin für das Siegertreppchen. Bis 1,54 m führte sie das Feld von 17 Hochspringerinnen an. Bei 1,57 m musste Raphaela jedoch passen, Jenna-Fee Feyerabend von Groß-Gerau übersprang diese Höhe im zweiten Versuch, und überholte Raphaela knapp. Doch zufrieden mit der Höhe und glücklich über die Vizemeisterschaft konnte Raphaela getrost den Heimweg antreten.
Michael Schäfer hatte am ersten Tag nur die 60 m Sprintstrecke auf dem Konto. Die lief er auch in neuer Bestzeit von 8,16 sek. Leider fehlten ihm zum Weiterkommen in den Zwischenlauf läppische 0,06 Sekunden, aber er nahm diese Entscheidung ganz locker mit nach Hause, wohlwissend, dass er ja auch noch mal eine gute Chance bei den Regionsmeisterschaften in Stadtallendorf haben wird. Hanna Gambetta startete an diesem Samstag über die 60 m Sprintstrecke und im Weitsprung. Sie schaffte die 60 m bis in den Zwischenlauf, doch auch für sie war das Finale nicht mehr zu erreichen.
In ihrer Paradedisziplin, dem Weitsprung, sollte es an diesem Tag auch nicht so ganz rund laufen. Sie verfehlte in den ersten 4 Sprüngen um fast 2 Füße den Balken, und sprang dennoch beachtliche 5,48 m weit. Im fünften und sechsten Versuch trat Hanna zu allem Übel noch über den Absprungbalken, was sie natürlich sehr ärgerte. Doch man muss den Wettkampf so nehmen wie er kommt. Hanna wurde mit der Weite von 5,48 m fünfte.
Am Sonntag sollte es für Hanna besser laufen, und das tat es auch. Sie startete im Hochsprung und flog souverän über die aufgelegten 1,68 m, was für sie eine Hallenbestleistung ist. Damit wurde sie am Ende vierte hinter Spezialistinnen im Hochsprung.
Die 60 m Hürdenstrecke, die sie anschließend laufen sollte, musste sie vorzeitig abbrechen. Sie kam mit der Ferse ungünstig auf und musste schmerzvoll den Lauf beenden. Michael Schäfer wie auch Raphaela Kaiser liefen ebenso in ihrer Altersklasse die Hürdenstrecke. Beide liefen eine Bestzeit. Michael kam mit 9,56 sec. ins Ziel und Raphaela mit 10,32 sec., aber beide erreichten das Finale nicht. Sie haben am 8. Februar die Chance, noch einmal ihre Zeiten und Weiten und Höhen zu verbessern. Dann ist auch schon wieder die Hallensaison vorbei und die Athleten bereiten sich weiter für die eigentliche Wettkampfsaison im Freien vor.
Herzlichen Glückwunsch jedoch an alle drei Teilnehmer.
sub

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