Am Samstag gastierte mit der Reserve des VfL Wanfrieds ein Tabellennachbar der TSG in Schlitz. Da die Jungs das Hinspiel verloren hatten, wollte man Widergutmachung betreiben, was schlussendlich sehr deutlich gelang.
Mit ein, zwei kleinen Umstellungen ging man in die Partie. Durch eine konzentrierte Defensivleistung sollte sofort Sicherheit in den eigenen Reihen entstehen und einfache Ballgewinne forciert werden. Die Jungs hielten sich in den ersten zehn Minuten an diese Marschroute und agierten sehr konzentriert. Durch die erste und zweite Welle konnten einfache Tore geworfen werden und einige Varianten wurden zusätzlich erfolgreich durchgespielt. Vollkommen verdient hieß es zwischenzeitlich 8:3 aus Schlitzer Sicht. In den folgenden Minuten schlich sich aber der berühmte Schlendrian ein, sodass Absprachen im Abwehrverbund nicht mehr passten und auch der Angriff ließ einiges liegen. Bis Minute 13 schmolz der Vorsprung auf 8:7 zusammen, sodass das Betreuerteam die Jungs wachrütteln und Umstellungen vornehmen musste. Dies zeigte sofort Wirkung, da man wieder im Verbund arbeitete und im Angriff beweglicher agierte. Sehenswerte Kreisanspiele, Doppelpässe oder Nachläufer brachten den Gegner ein ums andere Mal zur Verzweiflung, sodass der Schlitzer Vorsprung wieder anwuchs. Über die Zwischenstände 12:7 und 16:8 hieß es in Minute 25 bereits 19:9 für die TSG und der Gast hatte mittlerweile nur noch wenig entgegenzusetzen. Aufgrund von zwei unnötigen technischen Fehlern kassierte man in der letzten Minute der ersten Halbzeit noch zwei ärgerliche Gegentreffer, sodass es „nur“ mit 21:13 in die Kabine ging.
Trotz der relativ beruhigenden Führung gab es mahnende Worte. Klar angesprochen wurde die Phase, wo die Jungs den Gegner auf 8:7 herankommenließen oder teilweise unnötig Hektik auf dem Spielfeld verbreiteten, anstatt Angriffe konstruktiv abzuarbeiten.
Mit voller Konzentration ging es danach in die zweite Halbzeit. In den ersten Minuten arbeitete der Abwehrverbund sehr gut, sodass sich nun auch er Schlitzer Torwart mit einigen Paraden gut in Szene setzen konnte. Die TSG drückte weiterhin aufs Tempo, überrollte den Gast nun förmlich, da konsequent die erste und zweite Welle wieder gelaufen wurde. Fazit dieses Zwischensprint war, dass die Partie nach 40 gespielten Minuten (Spielstand: 29:15) bereits entschieden war. Die Gastmannschaft gab aber trotzdem nicht auf und versuchte weiterhin vieles, um Ergebniskosmetik zu betreiben. Die verbleibenden Minuten wurden auf Schlitzer Seite genutzt, um verschiedene Abwehr- und Angriffsvarianten im „Realbetrieb“ zu testen. Verständlicherweise funktionierten gerade im Angriff nicht immer alle Lauf- und Passwege 100%ig, sodass der Positionsangriff öfters ins Stocken geriet und die Jungs dort einiges liegen ließen. Aber auf die Abwehr war an diesem Tag verlass, da sie relativ wenig zuließ und der Vorsprung in Minute 55 noch immer 12 Tore (31:19) betrug. Auch in den verbleibenden Minuten agierte man weiterhin konzentriert, fing u.a. nochmal fünf gegnerische Bälle ab und versenkte diese Möglichkeiten per Gegenstoß im gegnerischen Gehäuse. Am Ende hieß es nach einem jederzeit fairen Spielverlauf 38:20 (21:13) aus Sicht der TSG.
Es spielten: J.Zeidler (Tor); J. Langstein (4), M. Hanak (2), J. Shores (8), T. Shores (3), R. Seidel (1), S. Weickert (7), F. Suppes (5), D. Weidel, D. Matis (7/1), T. Weber und T. Ernst (1).
