Herren: Heimerfolg gegen „alte Bekannte“ – Zurück in der Erfolgsspur

31.10.2018 20:29

TSG Schlitz – Großenlüder/Hainzell II                       35:34 (18:16) 

Am letzten Samstag gastierte mit der Landesligareserve aus Großenlüder/Hainzell ein bisher noch unbekannter Gegner in Schlitz. Aufgrund der unnötigen Niederlage gegen Wanfried, waren die Jungs der TSG etwas unter Zugzwang, da ab nun stärkere Gegner auf dem Spielplan stehen werden.

 

Beide Teams konnten mit einem vollbesetzten Kader das Spiel bestreiten, sodass sich von Beginn an ein ansehnliches Spiel entwickelte. Die TSG erwischte hierbei den besseren Start, da sie von Beginn an hoch motiviert und mit voller Konzentration agierten. Der Abwehrverbund arbeitete besser zusammen und durch das konsequente Anlaufen der gegnerischen Außenspieler wurde dessen Spielfluss empfindlich gestört. Folgerichtig lagen die Jungs der TSG bereits nach fünf gespielten Minuten mit 4:1 in Führung und es boten sich auch weiterhin Möglichkeiten, diese weiter auszubauen. Das dem nicht so war, lag auch am Gästecoach Pierre Krap, der selber lange Jahre für die TSG aktiv war und die Schlitzer Spielweise gut kennt. Durch einige geschickte Änderungen gelang es seiner Mannschaft, den Spielfluss der TSG zu stören und den Rückstand auf 5:4 zu verringern. Hiervon ließen sich die Hausherren aber nicht irritieren, arbeiteten vor allem weiter konzentriert in der Abwehr und konnten über drei Ballgewinne den Vorsprung erneut auf 9:5 ausbauen. Ab diesem Zeitpunkt ließ dann die Konzentration wieder etwas nach, sodass sich erneut technische Fehler und unvorbereitete Abschlüsse einschlichen. Dies konnte der Gast auch prompt bestrafen, indem er zunächst wieder auf 12:10 herankam, aber sich danach selber immer wieder in die Bredouille brachte. Diese unfreiwilligen Vorlagen nutzen die Schlitzer Jungs sehr gut und konnten die Führung bis Minute 25 auf 18:13 ausbauen. Das es letztlich „nur“ mit 18:16 in die Pause ging, lag an den letzten fünf Minuten nach der gegnerischen Auszeit. Die TSG ließ einen Strafwurf ungenutzt und vertändelte obendrein drei Angriffe, die sofort per Tempogegenstoß bestraft wurden.

 

Über das Angriffsverhalten wurden wenig Worte verloren, da man bis auf wenige Ausnahmen zufrieden war. Hauptaugenmerk lag auf dem Abwehrverhalten, da man hier immer wieder den berühmten Schritt zu spät war. Mit voller Konzentration sollte es danach in Halbzeit zwei gehen.

 

Aber wie aus vielen Spielen bekannt, kamen die Jungs nicht in Fahrt und in Minute 35 kassierte man den 19:19 Ausgleich. Der Gast hatte nun richtig „Lunte gerochen“ und witterte seine Chance. Zu allem Überfluss mussten die Schlitzer Spieler nun zwei aufeinanderfolgende Unterzahlsituationen über sich ergehen lassen, sodass das Spiel zu kippen drohte. Gerade jetzt war aber M. Lips im Schlitzer Gehäuse ein großer Rückhalt, da er wieder einige gegnerische Bälle entschärfen konnte und nach Ablauf der Zeitstrafen es weiter Unentschieden (22:22) stand. Es war also bereits abzusehen, dass die restlichen 20 Minuten wieder einmal spannend werden sollten. Beide Mannschaften kämpften verbissen um jeden Ball und jede sich bietende Chance, sodass es auf beiden Seiten nun immer wieder zu Über- und Unterzahlsituationen kam. Hier erarbeitete sich die TSG nun wieder einen kleinen aber feinen Vorteil, da sie die sich bietenden Möglichkeiten besser nutzen konnte und gerade im Angriff variabler spielte. Über die Zwischenstände 26:24 und 28:26 gelang es, sich bis Minute 55 auf 32:29 etwas abzusetzen. Aber fünf Minuten sind im Handballsport eine lange Zeit, in der noch viel passieren kann. Der Gast musste nun seine Angriffe schnell und erfolgreich abschließen, um noch zu etwas Zählbarem zu kommen. Die TSG „nur“ die Angriffe ruhig und erfolgreich abschließen. Als in Minute 58 endlich das 35:32 für die TSG fiel, sollte der „Drops“ eigentlich gelutscht gewesen sein. Aber dem war leider nicht so, da der Gast per Schnellangriff das 35:33 erzielen konnte und die TSG nochmals eine Auszeit nehmen musste. Trotz aller Hinweise schloss man diesen Angriff zu schnell ab und per Strafwurf kassierte man noch das 35:34. Aber die letzten acht Sekunden konnten dann schadlos überstanden werden, sodass man mit diesem Erfolg nun wieder Tabellenführer in der Liga ist.

 

Es spielten: M. Lips (Tor); T. Ernst (7), D. Matis (11/3), J. Shores (3/2); R. Seidel (2), F. Suppes (1), S. Weickert (3), J. Langstein, F. Scheibner, M. Zeidler, T. Shores (1/1), M. Hanak (1), D. Weidel (6), T. Kessler (n.e.) und M. Hujo (n.e.).    

 

Bild: Nur einer genießt und schweigt in Ruhe. Thorsten Ernst

freute sich genauso über den Sieg nur fand hier die Anspannung

einen anderen Weg.

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