Herren: Niederlage im letzten Heimspiel

20.12.2018 21:58

TSG Schlitz – HSG Bad Sooden-Allendorf 20:22 (11:14)

Im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2018 kassierte die Herrenmannschaft der TSG eine verdiente Heimniederlage.
Über die gesamte Spielzeit kam die TSG nie in die Partie, sodass es am Ende 20:22 (11:14) hieß.
 
Im Gegensatz zur Vorwoche, wo man noch mit einer Rumpftruppe einen souveränen Auswärterfolg verbuchen konnte, war der verfügbare Spielerkader diesmal mehr als ausreichend. Die Devise war schnell klar, man wollte „mit voller Pulle“ die Partie angehen und die beiden Punkte in Schlitz behalten. Aber es entwickelte sich vom Anpfiff ab eine zähe und kampfbetone Partie, in der spielerische Elemente eher Mangelware waren. Der Gast stand kompakt im Defensivverbund, sodass in der Anfangsphase viele Schlitzer Angriffe im Keim erstickt wurden. Dies zeigte bei Jungs Wirkung, da sie in der Folge nicht mehr in die berühmte Nahwurfzone gingen, sondern das Glück aus dem Rückraum suchten. Auch der Abwehrverbund hatten mit dem Gegner so seine Probleme. Bedingt durch mangelnde Organisation und Bewegung konnte der Gast immer wieder Treffer erzielen, sodass die TSG von Beginn an einem Rückstand hinterherlief. Nach dem zwischenzeitlichen 5:7 in Minute 17 wurde in einem Time-Out Klartext gesprochen. Gerade im Angriff ließ man vieles liegen, da die Verantwortung weitergegeben wurde und man wieder ohne Bewegung agierte. Kurzzeitig keimte danach Hoffnung auf, da die Jungs etwas mehr Gas gaben. Durch zwei Tore war der 7:7 Ausgleich erzielt worden und eine Unterzahlsituation konnte in der Folge ausgeglichen gestaltet werden. Wer dachte, dass die Jungs endlich in die Spur gefunden hätten, sah sich aber getäuscht. Der Angriff verfiel wieder in das alte Muster, was der Gast zu nutzen wusste. Bis zum Pausenpfiff zog dieser wieder auf 11:14 davon.
 
Mit Beginn der zweiten Halbzeit sollte das in der Pause besprochene endlich in die Tat umgesetzt werden. Das Abwehrverhalten passte nun wesentlich besser, da man bis Minute 45 nur drei Gegentreffer kassierte. Aber im Angriffsverhalten war weiterhin der Wurm drinnen. Eigene Torerfolge konnten meist nur über Einzelaktionen und einem hohen Kraftaufwand erzielt werden. Da eine Vielzahl dieser Aktionen unvorbereitet war, bestand relativ selten Gefahr für den gegnerischen Torwart, ernsthaft eingreifen zu müssen. Trotzdem schafften es sich Jungs irgendwie, bis Minute 45, auf 16:17 heranzukommen. Wie in fast allen Partien gegen BSA versprachen die letzten Minuten wieder spannend zu werden. Die riesen Möglichkeit das Spiel zu drehen bot sich in den folgenden Minuten, als die TSG teilweise in doppelter Überzahl agieren durfte. Aber nach Ablauf der Zeitstrafen stand ein ernüchternder 16:19 Zwischenstand an der Anzeigetafel. Spätestens jetzt war klar, dass die verbleibenden Minuten wieder einmal nach der Devise „alles oder nichts“ gespielt werden mussten. Und siehe da, die Jungs beherzigten dies endlich, ließen sich auch von einer Unterzahlsituation nicht stoppen und konnten in Minute 56 das 19:19 bzw. in Minute 57 das 20:20 erzielen. Sollte doch noch der Heimerfolg zu schaffen sein? Die Antwort kam relativ schnell, da man nach dem 20:21 weitere Angriffe nicht erfolgreich abschließen konnte und der Gast kurz vor Ende das entscheidende 20:22 erzielte.
 
Es spielten: J. Zeilder, M. Lips (beide Tor); D. Matis (1), S. Weickert (3/2), M. Hanak, R. Seidel (1), T. Ernst (2), F. Scheibner, J. Langstein (1), C. Landgraf, F. Suppes (1), J. Shores (7/3), T. Shores (2) und M. Mehrbrodt (2).
 
Bild: Raphael Seidel als Kreisläufer immer dem direkten Körperkontakt ausgesetzt. Hier beim Wurf auf das gegnerische Tor. PS: Der Torwart war in diesem Fall der Sieger!
 

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