Persönlich überbrachte Landrat Manfred Görig (SPD) den Scheck zur Förderung der Jungendarbeit und übergab ihn an den Geschäftsführer der TSG, Jürgen Ebel.

Von HANS-PETER SAURWEIN

"Das bietet mir die Möglichkeit, mit den Verantwortlichen vor Ort direkt ins Gespräch zu kommen", erklärte Görig und versprach nicht zu viel - er nahm sich Zeit. Doch zuerst erläuterte der neue Landrat die Sportförderrichtlinien des Kreises, die seit dem 1.1.2012 in Kraft sind.
Danach wird die Jungendarbeit in den Vereinen mit drei Euro pro Kind/Jugendlichen unterstützt.
Dass, so Görig, sei zwar auf den ersten Blick nicht viel, aber immerhin dreimal mehr, als nach den alten Richtlinien. "Wir wollen damit die Vereine unterstützen, die sich aktiv im Kinder- und Jugendsport engagieren". Die beiden anderen Förderschwerpunkte sind die Anschaffung langlebiger Sportgeräte, die mit zehn Prozent vom Kreis bezuschusst werden und der Neu-, Um-, Aus- und Erweiterungsbau sowie die Sanierung von Sportstätten. Hier gibt es auf Antrag ebenfalls zehn Prozent Zuschuss, begrenzt auf maximal 30.000 Euro. "Insgesamt haben wir im Haushalt für diese drei Maßnahmen 120.000 Euro etatisiert", bringt Görig abschließend die Sportförderung auf den Punkt.
1455 Euro für 485 gemeldete Kinder und Jungendliche gingen somit für das Jahr 2012 an die Turn- und Sportgemeinschaft Schlitz.
Der mitgliederstärkste Verein des Vogelsbergkreises wurde vom Geschäftsführer Jürgen Ebel und dem zweiten Vorsitzenden Heinfried Faitz, für den erkrankten ersten Vorsitzenden Harald Mihm, vertreten.
Die Runde komplettierte der Schlitzer Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer.

Diskussion um Kleinfeldanlage und Hallenbad

Es war keine Scheckübergabe nach dem Motto "Kommen, Geld rausrücken, fürs Foto lächeln und verschwinden". Der "Neue nahm sich Zeit, es entstand in der kleinen, kompetenten Runde ein zielgerichtetes, offenes Gespräch über Sport und Sportanlagen in der Großgemeinde. Dabei hakte Heinfried Faitz, der noch in der letzten Stadtverordnetensitzung eine Anfrage der CDU-Fraktion zur Sanierung der Kleinsportanlage stellte, nach.
Görig war über die Mängel informiert und teilte mit, dass das zuständige Amt für Bodenmanagment für die Beseitigung der Mängel nach den Sommerferien rund 20.000 Euro vorgesehen hat.
Zum (leidigen) Thema Hallenbad versprach Görig, mit Hans-Jürgen Schäfer in engem Kontakt zu bleiben und gemeinsam konstruktiv nach einer Lösung zu suchen.
Was sich im vorhergehenden Satz nach "Politikerphrase" anhört, kann der "Neue im Landratsamt" mit Leben füllen, denn viele Schlitzer werden ihn daran messen.